Møn, Dänemark

Die berühmten Kreidefelsen der Insel Møn

Die Insel Møn bietet mit ihren 100 Meter hohen Kreidefelsen, den weißen Stränden und dem hellblauen Himmel ein wahrhaft göttliches Bild. Das Eiland veränderte sich im Laufe der Jahre und auch die heutige Erscheinung der Insel wird nicht von Dauer sein, denn die Meeresbrandung nagt langsam aber stetig an den Kreidefelsen und verändert ihr Gesicht.

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Die Bilder und Reiseaufzeichnungen von Malern wie Caspar David Friedrich und Hans Christian Andersen machen diese Verwandlung deutlich, denn zu ihren Zeiten war die so genannte Sommerspitze noch das Wahrzeichen der Insel. Mittlerweile stürzte der Kreidefels ein und nun ist der Dronningestolen (der Königinnenstuhl) der größte Kreidefelsen.

Auf der Insel liegen Schlösser, Museen und Kirchen und nur einige Schritte von Møns südlichem Hafen entfernt ragt die schöne Fanefjord Kirke in den Himmel. Sie ist eine der drei Kirchen der Insel und beeindruckt durch die Kalkmalereien eines unbekannten Künstlers des 15. Jahrhunderts. Da man die ersten seiner Werke in einer Kirche in Elmelunde entdeckte, nannte man den Maler "Elmelunde-Meister".

Die Fanefjord Kirke auf der Insel Møn

Der Altar des Gotteshauses

Kalkmalerei des Elmelunde-Meisters

Die von ihm dargestellten Motive sind vielfältig. Eine Gemeinsamkeit findet man dennoch: Auf all seinen Werken vermischt der Elmelunde-Meister biblische Motive mit Szenen aus dem alltäglichen Leben. Bestes Beispiel dafür ist eine Kalkmalerei von zwei tratschende Frauen, deren Wörter eifrig vom Teufel protokolliert werden.

Bevor der Elmelunde-Meister um das Jahr 1450 in Fanefjord arbeitete, wurde der Chorbogen der Kirche durch hochgotische Fresken verziert. Die reiche Ausstattung des Gotteshauses gibt Auskunft darüber, wie wichtig der ehemalige Heringsfängerstützpunkt und Handelsplatz Fanefjord einst war.

Stege ist die Hauptstadt von Møn 61 und war im Mittelalter nicht nur ein prächtiger Ort sondern auch das Zentrum des Heringshandels. Von der einst so bezaubernden Stadt ist heute allerdings nur noch das Mühlentor und der Rest einer aus dem frühen 16. Jahrhundert stammenden Burgmauer zu besichtigen. Sehenswert ist zudem der mit schönen Fresken geschmückte dreischiffige Chor und das Langhaus der Steger St.-Hans-Kirche 63.

Erholung verspricht ein Besuch des schönen Strandes der Halbinsel Ulvshale. In unmittelbarer Nähe des breit und flach ins Wasser abfallenden und somit kinderfreundlichen Sandstrandes liegt das Vogelschutzgebiet Nyord 66. Nach der Brutzeit können die Urlauber seltene Vogelarten wie Rotschenkel, Kampfläufer, Austernfischer und Löffelenten beobachten.