Über dem Königreich Dänemark erstrecken sich sanfte, dicht bewachsene Hügel. In ihrer Mitte ruhen lang gezogene Seen, in deren klarem Wasser sich die Berge spiegeln. Mit Wikingergräbern, romanischen Kirchen und prachtvollen Schlösser zieren Zeugnisse der Vergangenheit die Städte. Im zentral gelegenen Jütland vereinen sich Heide- und Moorlandschaften zu einem märchenhaften Flecken Erde. Kein Wunder, dass Dänemark jährlich zahlreiche deutsche Urlauber anzieht und fasziniert. Besonders die Regionen rund um die Küste haben es den Touristen angetan: Insgesamt ziehen sich über 7.400 Kilometer Meeresufer um die große Halbinsel Jütland und um die mehr als 400 Inseln, von denen ungefähr hundert bewohnt sind.
Von der westlichen Spitze Jütlands, über die Fünen 84 und das Seeland mit den Inseln Lolland 78, Falster und Møn 61, bis zum felsigen Bornholm 53 ganz im Osten umfasst Dänemark eine Größe von 43.000 Quadratkilometern. Es ist schwierig, die genaue Fläche anzugeben, denn kaum ein Land wird so stark von der Natur verändert wie Dänemark. Entlang der Westküste Jütlands - zwischen Rømø 135 und der Landspitze Grenen bei Skagen 168 - erheben sich unendlich lang erscheinende Strände und Nordseewellen auf der einen und ein zerklüfteter Dünengürtel auf der anderen Seite. Es lässt sich eindeutig sagen, dass hier das Meer seine Spuren hinterlässt.
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Kein Wunder, dass die Dänen sich der Laune ihrer Landschaft anpassen. Sie sind ein heiteres, freundliches Volk und nehmen das Leben gelassen. Und genau diese Einstellung ist auch das Lebensmotto der Dänen: "Tag det roligt", "Nimm’s gelassen"! Sie sind Gesellschaftsmenschen und feiern die Feste, wie sie fallen. Anlässe zum Feiern gibt es viele, egal ob Geburtstage, Hochzeiten, Dorffeste, Familientreffen oder Taufen – das gesellige Beisammensein wird in Dänemark groß geschrieben. Da die meisten Dänen Mitglieder der in der Landessprache Folkekirke genannten Staatskirche sind, erhalten übrigens fast alle Kinder die Taufe.
Oft hört man, dass die Dänen vor allem in der Landwirtschaft und der Fischerei arbeiten. Rein statistisch gesehen ist diese Annahme falsch, denn nur sechs Prozent der Bürger verdienen ihr Geld auf diesem Sektor. Wesentlich größere Arbeitgeber sind die Industrie und das Handwerk – hier arbeiten 20 Prozent der Dänen.
Das "Hafen der Kaufleute" genannte Kopenhagen bietet den Dänen die meisten Arbeitsplätze und ist zugleich die größte Stadt des Landes: Hier leben etwa ein Viertel aller Dänen. Mit ihrem Charme und ihrer Lebensfreude sorgen sie für ein modernes Flair in der alten Stadt.