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Inmitten einer grünen und flachen Landschaft erhebt sich westlich von Ringsted 30 eine etwa sieben Hektar große Burganlage, deren Wurzeln im Jahr 980 liegen. Diese Trelleborg genannte Ringburg zählt zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten aus der Wikingerzeit und zieht auch heute noch viele geschichtsinteressierte Besucher an.
Erbaut wurde das einst so mächtige Trutzwerk zur Zeit des dänischen Wikingerkönigs Harald Blåtand – dieser Edelmann vereinigte Dänemark mit Norwegen und ließ Verteidigungsanlagen und Brücken bauen. Zudem christianisierte der Herrscher sein Reich. Insgesamt gab es fünf Burgen im damaligen Dänenreich, eine davon befand sich im heutigen Südschweden, eine in Jütland.
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Die Trelleborg wurde in den Jahren von 1934 bis 1942 ausgegraben. Auch wenn der Zweck des Bauwerkes nicht komplett sicher ist, so ist es doch wahrscheinlich, dass hier einst die Soldaten kaserniert waren, mit denen Harald Blåtand die Einigung Dänemarks erzwang. Schätzungsweise tausend Männer lebten zusammen mit ihren Frauen und Kindern in der stolzen Burg. Hinter einem 17 Meter breiten Ringwall, einer Schutz bringenden Palisadenwand und einem äußeren Wassergraben befanden sich im Hof der Trelleborg Häuser, Hofplätze und Gräber – von diesen Teilen der Wehranlage ist heute jedoch nichts mehr zu sehen. Einzig und allein die Rekonstruktion eines Vorburghauses mit den originalgetreuen leicht gewölbten Wänden und den hölzernen Tragebalken gibt eine ungefähre Vorstellung vom Leben im 10. Jahrhundert.
Anno 1995 eröffnete ein Museum, in welchem die aktuellen Forschungsergebnisse zur Trelleborg auf anschauliche Art und Weise präsentiert werden: Die Geschichte der Burg wird mithilfe modernster Technologie, Modellen und Schautafeln erläutert. Auf dem umliegenden Museumsgelände finden im Sommer Veranstaltungen rund um das Thema Wikinger statt. Die historischen Werkstätten und das Wikinger-Theater verdeutlichen das Leben der rauen, oft als Plünderer und Diebe bezeichneten Männer aus dem Norden. Doch die bei Ausgrabungen gefundenen Schmuckstücke und reich verzierten Holzgeräte sowie die wendigen Schiffe, von denen heute fünf in der Stadt Roskilde 47 ausgestellt werden, beweisen, dass die Männer auch zivilisierter Seiten hatten.
Die stolzen Wikinger waren Krieger, Eroberer, Piraten und Räuber und machten die Meere meist mit nur einem einzigen Schiff unsicher. Sie rekrutierten sich aus den Reihen der aus dem Gebiet der heutigen Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen stammenden Nordleute. Die Wikinger bildeten nie ein Volk in nationalstaatlichen Grenzen und unterstanden lediglich der Führung einzelner Häuptlinge und Schiffseigner.
Es wurde viel darüber spekuliert, warum sich die von Fischfang, Ackerbau und Viehzucht lebenden Bauern auf große Raubzüge begaben und tausende Kilometer Wasser- und Landwege hinter sich brachten. Einige der Theorien sagen, dass die Überbevölkerung sowie das harte Erbrecht diese Männer in die Fremde trieb. Viele der Wikinger suchten natürlich auch das Abenteuer und glorifizierten den Kriegerethos. Dieser besagte, dass die auf dem Schlachtfeld gefallenen Wikinger nach Walhall – in die Halle der Gefallenen – kamen. Dort dürften sie sich dann bis in alle Ewigkeit mit Frauen und Met vergnügen.
Von den vorliegenden Bewertungen zu der Attraktion ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Trelleborg Allé, 4200 Slagelse
Telefon: +45 - 5854 - 9506
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