Odense, Dänemark

Die fünische Hauptstadt Odense

Im Herzen der Insel Fünen 84 liegt mit Odense die drittgrößte Stadt Dänemarks. Die Metropole ist der kulturelle Brennpunkt des Eilandes und der Geburtsort des berühmten Schriftstellers Hans Christian Andersen. Der Dichter, dessen Märchen Kinder auch heute noch zum Träumen bringen, wuchs in Odense auf und ging im Alter von 14 Jahren nach Kopenhagen.

Park zu Ehren von Hans Christian Andersen: Andersenhave

In Odense 86 begegnet man auf Schritt und Tritt Erinnerungen an den Dänen. Dem Literat zu Ehren heißt der Stadtpark "Andersenhave" und natürlich steht in der Grünanlage auch eine Bronzestatue von Hans Christian Andersen. Das Geburtshaus und das so genannte Andersens Barndomshjem 92, in dem der Märchenschreiber seine Jugend verbrachte, sind heute Museen und ermöglichen den Besuchern einen Blick auf das Leben von Andersen. Kindgerecht geht es dagegen im Kulturhaus "Feuerzeug" zu: Hier erfahren die Kleinsten mithilfe von Musik, Theateraufführungen und Erzählungen etwas über die Märchen des dänischen Literaten.

Der zweite weltbekannte Däne ist der klassische Komponist Carl Nielsen. Nielsen gilt auch heute noch in Dänemark als einer der besten Musikkünstler und so ist es nicht verwunderlich, dass ihm zu Ehren das Carl-Nielsen-Museum eingerichtet wurde.

Odense bezaubert zudem durch die alten, aus der Renaissance stammenden Fachwerkhäuser, in deren Mittelpunkt der Møntegården genannte Münzhof mit einem stadtgeschichtlichen Museum steht.

Auf dem Rathausplatz unweit des Münzhofes ragt mit der Sankt Knuds Kirke nicht nur die Domkirche von Odense 86, sondern auch eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Dänemarks in den Himmel. Der vergoldete Flügelaltar stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert und wurde von dem damals berühmten Holzbildhauer Claus Berg mit herrlichen Schnitzereien verziert.

Die Sankt Knuds Domkirche ist eines der wichtigsten gotischen Gebäude Dänemarks

Im Inneren des Gotteshauses prägen Schnitzereien von Claus Berg das Bild

In der unmittelbaren Nähe des gotischen Gotteshaus befindet sich mit der Vestergade die größte Geschäftsstraße der Stadt. Von ihr aus führt die Straße Jernbanegade direkt zum Bahnhof. Auf etwa halbem Weg ist das Fyns Kunstmuseum 148 ansässig – In diesem Ausstellungshaus wird vor allem dänische Kunst ab dem Ende des 18. Jahrhunderts präsentiert.

Die Brandts Klædefabrik ist im Westteil der Stadt beheimatet. In dieser ehemaligen Textilfabrik, in der über 100 Jahre lang Spinn- und Webmaschinen ratterten, trifft sich heute die örtliche Kunst- und Kulturszene. Die alte Fabrik beherbergt zudem einige Boutiquen mit Kunsthandwerk und Mode, Cafés und Restaurants sowie ein Programmkino und einen Theatersaal, eine Freilichtbühne und vier Museen mit Wechselausstellungen zu Themen der modernen Kunst, Architektur, Design und Videokunst.